Dienstag, 15. Dezember 2020

Über Omeya in die Kalahari


Um kurz nach 8 Uhr starten wir zu unserem ersten längeren Tagestrip. Das erste Zwischenziel ist, wie könnte es anders sein, ein Golfplatz. Das Omeya Golf Estate liegt knapp eine Stunde Fahrt von der Immanuel Lodge entfernt, ca. 40 km südlich von Windhoek an der gut ausgebauten B1. Ob wir hier - wie im Vorfeld getan - eine Startzeit gebucht haben, oder auch nicht, es hätte eh niemand interessiert. Kommen, zahlen, spielen, fertig. Für 300 N$ incl. Cart (rund 16 €) lässt man uns von der Leine und zum Tee 1.




Der von Peter Matkovitch designte Platz ist sehr schön angelegt, recht gut gepflegt, weitläufig und durch viele auf dem Fairway platzierte Bäume manchmal schwierig und tricky. Allerdings hadern wir zu Anfang mit unserem Spiel und mit dem bockigen Elektrocart. Verlässt man den Karrenweg oder das Fairway, bleibt das Teil stehen und bewegt sich keinen Zentimeter vorwärts.


Da hilft dann nur noch der gedrosselte Rückwärtsgang, um wieder in die GPS-gesteuerte Spur zu gelangen. Nervig. Ab Bahn 4 wissen wir dann Bescheid. Viele Bunker erschweren das Spiel (ist ja auch genug Sand ringsrum vorhanden), am Ende wird's eine 88 und eine 96.

Das kleine, aber feine Clubhaus bietet leckere Snacks. Gestärkt machen wir uns auf die ca. dreistündige Fahrt zur ca. 270 km entfernten Kalahari Anib Lodge. 3 Pausen legen wir ein, zwei davon gewollt, eine eher nicht. Stopp 1 folgt nach 70 km in Rehoboth, ein Provinznest mit brauchbarer Mall. Clicks, Bottle Store und Geldautomat sind unsere Anlaufadressen. Stopp 2: Rauchpause Rastplatz. Stopp 3 ist unfreiwillig. Am Abzweig zur C20 hat sich ein Polizeiposten eingerichtet, alle Fahrzeuge müssen am Stopschild halten. Das Winken eines Polizisten hat der Fahrer, also ich, missdeutet und biegt ohne Halt auf die Landstraße ein und gibt wie üblich Stoff. Nach ca. 3 Kilometern haben wir einen in allen Warnfarben blinkenden Polizeiwagen hinter uns. Höflich, aber bestimmt, bittet er uns, ihm zu folgen. Zurück geht's zur Kreuzung. Es folgt eine Führerscheinkontrolle (hey, Mr. Wuppertal...), Ermahnungen, aber kein Bussgeld. Glück gehabt.

Um 17:00 Uhr erreichen wir die Lodge mitten im roten Sand der Kalahari. Schmuckes Teil im Nichts. Normalerweise steigen hier die Pauschalreisenden busladungsweise aus, aber die gibt's zur Zeit hier nicht - Gott sei Dank. Darum herrscht auf dem Gelände eine herrlich ruhige Atmosphäre.

Tolle Bar, 2 Pools, super Restaurant (es gibt nur 2 Menüs zur Wahl, diese aber top) mit Blick auf grasende Springböcke, Oryx-Antilopen und Impalas im Licht der untergehenden Sonne. Traumhaft! That's Namibia...

















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