Freitag, 18. Dezember 2020

Rote Dünen in der Namib - Traumkulisse


Heute geht’s früh los, bereits um 6:00 Uhr starten wir zu unserer großen Tour zum Sossusvlei. Hermann, unser Guide und Fahrer, wartet bereits mit seinem klimatisierten Landcruiser auf uns. Wieder haben wir Glück, wir sind die einzigen Mitfahrer, so haben wir zum zweiten mal eine Privattour. Wir lernen so manches über die kleinsten Wüstenbewohner, Ameisen, Termiten, Spinnen und weiteres Getier. 

Natürlich ist aber die Landschaft am imposantesten. Immer tiefer dringen wir in die Dünenwelt ein, die ersten 60 Kilometer auf asphaltierter Straße, die letzten 5 km bis zum Parkplatz am Sossusvlei nur noch über teils tiefe Sandpisten. Selbst der Vierradantrieb hat hier des Öfteren Probleme, sich durch die Schneisen zu wühlen. Irgendwann geht’s dann nur noch zu Fuß weiter, den letzten Kilometer zum Deadvlei können wir uns nur noch über 2 mühsame Pfade erkämpfen. Annette nimmt die flachere Variante durch das ausgetrocknete, aber größtenteils vom Sand zugewehte Flussbett, Hermann und ich nehmen den Weg entlang des Dünenkamms.

Oben angelangt bin ich richtig außer Puste. Erstmal wieder Puls normalisieren, Fotos machen, und dann im Eiltempo die Düne 60 Meter runterlaufen bis zum Grund des Vleis. Wer zu langsam läuft, sinkt unweigerlich ein und sandet zu.






  
Hier kam vor Jahrzehnten zum letzten mal Wasser an, allerdings wurde 2011 das Sossusvlei geflutet. Heute sehen wir davon nix, nochmal geht’s mit dem Cruiser einen Kilometer weiter über schwieriges Terrain zu einem sehr abseits gelegenen Picknick-Plätzchen unter einem Baum. Brunch-Zeit!
Chicken, Salat, Joghurt und Müsli, Eier, Getränke. Das lockt sogar einen Schakal an in der Hoffnung, dass was für ihn abfällt. 













Mehr als 3 Stunden sind wir jetzt schon unterwegs, langsam machen wir uns auf den Rückweg, natürlich noch mit jeder Menge Fotostopps, z.B. an Dune 45 (liegt am Kilometerstein 45) oder dem Sesriem Canyon. Hier hat sich der Fluss vor ewigen

Zeiten auf ein Kilometer Länge ins Erdreich gegraben, teilweise ist die Schlucht 20 Meter tief. Die Desert Hills Lodge erreichen wir nach 6,5 h wieder, jetzt ist vor allem eins angesagt: Pause.










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