Dienstag, 29. Oktober 2019

Kingswood Golf Estate, George


Zwischen dem George GC und Fancourt liegt ein weiterer höchst interessanter Platz, der unseren Kurzausflug an die Gardenroute heute golferisch beendet: Kingswood. Ein teils sehr offener Platz, der bei dem sehr starken Wind, wie sollte es anders sein, seine Zähne zeigt. Der Platz ist kaum zu Fuß zu bewältigen, da allein der Weg zum Abschlag 1 mit Cart fast 2 Minuten dauert und vom Grün 18 mindestens genauso lang. Das Cart ist heute im Greenfee von 370 Rand inklusive. 



Obwohl nicht sonderlich lang mit knapp 5.900 m, spielt sich der Kurs bei den stürmischen Bedingungen schwer. Die Bälle kommen auf den schnellen Grüns kaum zur Ruhe und werden ab und zu sogar "vom Winde verweht". Manche Bahnen sind durchschnittlich, andere dagegen ein absolutes Highlight für die Augen, so z.B. Loch 10 und 11. Schwierig das Spiel aus den mannshohen Topfbunkern rund um Grün 17 und 18 - aber man muss da ja nicht reinschlagen.



Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Platz, der sich hinter George, Oubaai und selbst Fancourt nicht verstecken muss. Freundliches Personal vom Starter bis zur Restaurantbedienung.





Nach einem Mittagessen im Restaurant des Clubhauses machen wir uns auf den Rückweg nach Somerset West. Die schönste Landschaftsszenerie bietet sich im Nachmittagslicht zwischen Swellendan und Botrivier, 150 km unendliche Blicke über Felder in sanfter Hügellandschaft, im Hintergrund rechterhand immer die Bergkette, die die Grenze zur kleinen Karoo bildet. 5 Stunden später - incl. Kaffee- und Tankstopp - sind wir wieder am Kap. Hier sind am Montag 100 Liter Regen gefallen. Alles richtig gemacht.

Montag, 28. Oktober 2019

George Golf Club


Heute Morgen direkt "umme Ecke" von unserem Guest House Whispering Oaks tee off im George GC um 9:00 Uhr. Es ist kühl und windig, aber trocken. Wir haben über flook.co.za gebucht, 345 Rand ist für diesen von golf digest an Platz 12 gerateten Platz ein Schnäppchenpreis. Selbst am Montag Vormittag ist es hier gut besucht, so haben wir Viererflights vor der Nase und müssen immer mal wieder warten. Darum erwischt uns leider noch an Loch 17 ein eiskalter Regenschauer.



George ist ein gut eingewachsener Parklandplatz mit altem Baumbestand, moderater Anzahl von Wasserhindernissen und Bunkern, top gepflegten und sehr schnellen Grüns. Mal wieder ein Kurs, wo man nicht unbedingt einen Ball verlieren muss so wie gestern in Pinnacle Point. Verlorene Bälle gestern: Uwe 12, Annette 1. Verlorene Bälle heute: beide 0.


Ein Déjà-Vu habe ich natürlich wieder an Bahn 11, ein mittellanges Par 5. Vor Jahren habe ich hier mal meinen zweiten Schlag links über den mit Metallspitzen bewehrten Zaun auf das Gelände des Protea King George Hotels gesemmelt. Na ja, der Zaun ist mit etwas Gelenkigkeit übersteigbar. Ist mir auch outbound gut gelungen, nur inbound hat nicht so ganz geklappt, deshalb war dann professioneller Einsatz in der George Medi Clinic erforderlich - 2 aufklaffende Wunden an beiden Oberschenkel-Rückseiten näht man ungern selbst zusammen. Heute habe ich mehr Glück: Zaun getroffen, Ball springt zurück auf die Platzseite, 3. Schlag auf's Grün, 2 Putts - Par!





Nach einem Mittagssnack im Club ist der Nachmittag dem Shoppen vorbehalten, frau hat ja halt Bedürfnisse. Die Garden Route Mall ist dafür perfekt; groß, überdacht und kaum was los heute. Hier noch ein Blick auf unser Guest House, die obere Etage mit der "Family Suite" gehört uns.


Sonntag, 27. Oktober 2019

Pinnacle Point Golf Estate, Mossel Bay


Die Flucht zur Sonne. Die Wetterprognose verheißt für heute und morgen nix Gutes in der Region Kapstadt. Also haben wir kurzerhand ein Guest House in George, knapp 400 km östlich von Somerset West gebucht. Um 8:00 Uhr geht's los und nach 4,5 h sind wir - mit einem Frühstücksstopp auf halber Strecke in Swellendam - an unserer heutigen Golfdestination, dem Pinnacle Point Golf Estate nähe Mossel Bay angekommen.


Vor Jahren haben wir diesen spektakulären Platz, direkt am Indischen Ozean gelegen, bei traumhaftem Wetter und ohne Wind (!) gespielt. Heute sind es zunächst auch 25°, die ein oder andere Wolke stört nicht. Was stört, ist der böige Wind, der die Drives verhagelt und selbst ein 125 Meter langes Par 3 zum Monsterloch werden lässt.


Über den Score und die Ballverlust-Quote äußern wir uns heute nicht, wir lassen nur die Bilder wirken. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Clubhaus mit unseren deutschen Flightpartnern erreichen wir nach weiteren 50 km Fahrt im Dunkeln unsere Unterkunft in George. Ein langer Tag...
















Samstag, 26. Oktober 2019

Somerset West GC



Nach dem gestrigen Katastrophenwetter mit Dauerregen von 3:00 - 18:00 Uhr und mindestens 50 Liter Niederschlag freuen wir uns heute auf eine entspannte sonnige Runde zu dritt im nur 1 km entfernten Somerset West Golf Club. Startzeit 7:32 h, ein laues Lüftchen, doch dann das Hinweisschild am Eingang: "course closed"! Der Platzwart hat seine Runde gedreht und sagt: zu naß. Natürlich ist heute, wie fast auf allen Plätzen, Turnier. So wird heute erst kurz vor competition-Beginn um 11:00 Uhr wieder geöffnet. Wat nu? Die nette Dame im Proshop telefoniert die umliegenden Plätze Strand, Stellenbosch, selbst die 9-Loch-Wiese Helderberg Village ab - überall das selbe, natürlich Turnier. Wir fahren zum Greenways Estate in Gordons Bay, da soll's 'nen 9 Loch Estate Platz geben. Gibt's auch, ein Par 3 Mashie Course mit stolzen 1027 m Länge. Wir dürften sogar im Turnier (!) mitspielen, 300 Rand Greenfee, 2 x Essen pro Nase und ein garantierter Preise in Pink (Gießkannen, Schweinchen und andere Geschmacksverirrungen). Überhaupt laufen hier alle in pink rum. Nicht unser Ding.



Wir fahren zurück zum Haus in Somerset, trinken Kaffee und machen uns um 10:30 Uhr nochmals auf zum SWGC. Der Plan ist, wir spielen 9 Loch vor dem Turnier und die anderen 9 danach am Nachmittag. Null Problem, können wir laut Clubsekretär so machen. Der Platz ist ganz ok, nur wenige Pfützen stehen noch vereinzelt auf den Fairways, sonst gibt es keine Einschränkungen. Nur die Grüns sind mal extrem langsam, dann wieder untypisch schnell. Wir spielen die ersten Neun, davon viele Löcher mit altem Baumbestand. 2017/2018 wurden 12 Löcher vollkommen neu konzipiert und redesignt, meist auf den back nine.



Und, oh Wunder, nach unserer ersten Halbrunde signalisiert uns der Marshall, wir sollen ein etwas ausgedehnteres Halfway machen, dann könnten wir zwischen den Turnierspielern an der 10 weitermachen. Gesagt, getan, wir reihen uns nach dem letzten Viererflight ein und können so zumindest mit etwas Warterei den Rest der Runde ohne 4-Stunden-Pause beenden. Das nenne ich mal Flexibilität. So bleibt noch Zeit für Wäsche waschen, denn morgen geht es nochmal für 2 Nächte nach Mossel Bay / George an der Gardenroute, da der Wetterbericht für's Kap Sonntag und Montag nichts Gutes verspricht.


Freitag, 25. Oktober 2019

Statt Westlake heute Sofa



Die heutige Runde fällt buchstäblich ins Wasser. Es schüttet aus Eimern und das soll den ganzen Tag so weitergehen. Da bleibt nur Sofa, Mediathek, shoppen und Essen gehen...

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Atlantic Beach Golf Links


Ach, was soll man sagen. Jedes Jahr bekommt der Platz 'ne neue Chance, aber so richtig verdient hat er sie nach wie vor nicht. Aufgrund der Trockenheit 2017 und 2018 war der Zustand der Fairways katastrophal und hatte mit einer Spielfläche für Golfer nichts mehr zu tun. Nachdem man wohl im Frühjahr diesen Jahres eine neue Quelle zur Bewässerung aufgetan hat, versprach ein Bericht auf der website für 2019 "normale" Verhältnisse. Das wollten wir heute testen.


Leider stimmt das nur zum Teil. 2/3 der Fairways sind ok, der Rest sieht ähnlich aus wie letztes Jahr, verbrannt, sandig, eher wie ein verdorrtes Getreidefeld in der Sahelzone. Loch 1 ist provisorisch, da im vorderen Teil Rollrasen verlegt wird, Loch 7 ist in der Landezone ebenfalls Baustelle. Sehr apart, im Proshop dazu kein Hinweis. Nur der Starter erwähnt dies beiläufig, bevor wir an Loch 10, unserem starting hole, abschlagen. Frustierend ist wie immer die Ballverlustquote. Es gibt kein Rough, nur den Fynbos-Bewuchs beiderseits der Fairways, das ist überall hier eine No go Fläche und als penalty area zu behandeln. Wenn Ball drin, dann weg. Außerdem verspringen die Bälle gerne, es gibt diverse blind shots, man kann einige Bahnen ruhigen Gewissens als extrem unfair bezeichnen.



Das Positive: die Grüns sind zwar langsam, aber makellos, das Personal ist freundlich, und von den 285 Rand Greenfee sind 200 Rand für den Blick auf den Tafelberg reserviert. Ach ja, es hat nicht geregnet und der Wind war auch moderat, sonst wäre Atlantic Beach tatsächlich ein unspielbares Monster.








Mittwoch, 23. Oktober 2019

Männerrunde


Die Frauen legen heute einen Shoppingtag in Kapstadt ein, Zeit für Randolph und mich, sich mit den wirklich wichtigen Dingen zu beschäftigen: Golf (wieder in De Zalze) und lecker Pilsken nach der Runde. Hat gepasst. Guter Score, schnellste Runde in SA, da nix los war - bedeckter Himmel, der ein oder andere kurze Schauer bei 17°.

Dienstag, 22. Oktober 2019

De Zalze Golf Estate, Stellenbosch


Nach kühler Nacht und rush hour-Stau gen Stellenbosch entwickelt sich heute ein Traum-Golftag bei 24° und einem lauen Lüftchen. Der Platz ist perfekt, Zustand 1a, die Grüns sind tricky und vielleicht die schnellsten am Kap. Zunächst ist kaum was los, die ersten Neun spielen wir allein, erst an Loch 8 laufen wir auf einen Zweierflight auf, mit dem wir dann nach dem Halfway die zweiten Neun gemeinsam spielen. Vor uns findet das Dienstags-Damenturnier statt, ungewöhnlich, dass die hier so früh auf die Runde gehen.













Bereits um 13:00 Uhr sind wir zurück in Somerset West. Zeit genug für ein Sonnenbad auf dem Balkon und anschliessend mit Randolph Schrank aufbauen. Zur Belohnung gibt's leckeres Rinderfilet und Nürnberger Würstchen vom Grill.












17 Tage Rundreise und 10 Tage am Kap