Freitag, 25. Dezember 2020

Pool, Pirsch und Prozente


Das wird ein richtig fauler erster Weihnachtstag. Frühstück, rumtrödeln, mit den Snowbirds aus Schwaben von gegenüber plaudern (die noch Eigentum in einer Seniorenresidenz in der Nähe von Windhoek haben), brühwarme Infos vom deutschen Besitzerehepaar bzgl. der schwierigen Situation im Land wegen C. erhalten. So plauscht man sich durch den Vormittag, bekommt selbstgebackene Weihnachtsplätzchen und Weckmänner, und macht es sich gegen Mittag am Pool gemütlich. 


Am Nachmittag starten wir zu einem Game Drive mit der Aussicht, einige white rhinos, sprich Breitmaulnashörner, zu sichten. Im Unterholz sind 2 Spotter unterwegs, die per Funk mit unserem Fahrer Josef (wie könnte er am heutigen Tag auch anders heißen) in

Verbindung stehen. Tatsächlich sichten wir 2 Kandidaten, aber leider nur in 50 m Entfernung hinter Gestrüpp und von hinten beim davonlaufen. Nix fototaugliches... - zum Ausgleich stoppt Josef dann bei jedem Erdmännchen und Ameisenbärauswurf. Einziges Highlight ist dann ein Raubadler in einer Baumkrone. Gnus, Rebhühner und kleine Steenböcke verblassen dann im Abendlicht.




Egal, es folgt das 5-Gänge-Weihnachtsmenü. Wieder mal extrem schmackhaft, nur zieht es sich ewig, weil die Hütte voll ist. Meist namibische Familien nehmen den Großteil der Gästeschaft für sich in Anspruch. Da ja Alkoholausschank im Restaurant bis Sonntag verboten ist, zieht sich eine nicht zu
vernachlässigende Zahl der Einheimischen zwischen den einzelnen Gängen zum geheimen Privatvorrat an Hochprozentigem auf die große Gemeinschaftsterrasse zurück. Muss ich nach Rückkehr auf's Zimmer wohl auch mal den Sechserpack Bier aus'm Kühlschrank in Angriff nehmen. Prost!

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